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Jagdschloss Granitz
Die Granitz gehörte seit 1472 den Herren zu Putbus.
Graf Moritz Ulrich I. ließ 1726 auf einer Waldlichtung das zweigeschossige Jagdhaus „Solitüde“ mit zwei freistehenden Pavillons errichten. 1730 entstand auf der höchsten Erhebung der Granitz, dem 107 m ü. NN hohen Tempelberg, ein zweistöckiges Belvedere in Fachwerkbauweise, das sich zu einem beliebten Ausflugsziel entwickelte.
Dieses wurde 1810 abgerissen, um an seiner Stelle einen neuen Aussichtsturm in Form eines mittelalterlichen Bergfrieds zu errichten. Dieses Vorhaben blieb jedoch unausgeführt. Stattdessen wurde zunächst das Jagdhaus 1814 im neogotischen Stil modernisiert.
Seit etwa 1830 hegte Wilhelm Malte I. zu Putbus (1783–1854) Pläne zur Errichtung eines Jagdschlosses auf dem Tempelberg. In den Jahren 1837 bis 1846 wurde es in seinem Auftrag an der Stelle des einstigen Belvederes errichtet. Das Granitzer Jagdschloss wurde durch den Berliner Architekten und Baumeister Johann Gottfried Steinmeyer (1780–1854) im Stil der norditalienischen Renaissancekastelle errichtet. Es ist mit vier Ecktürmen und einem Mittelturm versehen.
Nach der Fertigstellung wurde das alte Jagdhaus abgerissen, dort entstand 1847 das Gasthaus „Zur Granitz“.
In den Räumen des Schlosses sind verschiedene Ausstellungen zu besuchen.

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